26.01.2024

Claudio Longo im Spotlight: Ein faszinierendes Interview über individuelles Training, ganzheitliche Gesundheit und die Leidenschaft für nachhaltigen Erfolg!

von Claudio Longo
Fitness, Gesundheit, Motivation, Prävention, Sport, Weiterbildungen

Hallo Claudio! Herzlichen Willkommen in der RAPT Community!

Hier sind wir wieder mit einem exklusiven Interview, das eure Fitness-Welt aufmischen wird. Heute haben wir einen ganz besonderen Gast: Personal Trainer Claudio Longo! 🚀

Wir werden mit Claudio über seine Fitness-Philosophie, seine persönlichen Erfahrungen und natürlich über die Geheimnisse seines Erfolgs sprechen. Also, lehnt euch zurück, macht euch bereit für einige ernsthafte Insights und lasst uns in diese Konversation eintauchen. RAPT präsentiert stolz: Das Claudio Longo Interview! 💪🎙️ Let's get it!


Wie verlief bisher dein beruflicher Werdegang?

Mein Interesse am Personal Training begann bereits in meiner frühen Kindheit. Die menschliche Muskulatur faszinierte mich von Anfang an. Die Möglichkeit, den Körper zu formen, hat mich immer beeindruckt. Wahrscheinlich kann ich es nicht leugnen, aber als Kind mochte ich diese He-Man-Puppen wirklich gern.

Sie waren natürlich perfekt modelliert, und ich sagte immer, dass ich genauso einen Bizeps haben möchte. Auf jeden Fall wollte ich immer Bauchmuskeln haben. Also habe ich tatsächlich mit neun Jahren angefangen, mich zu trainieren. Damals war es noch nicht richtiges Training, aber man konnte bereits meine Bauchmuskeln sehen. Die Anatomie faszinierte mich immer, besonders wenn sich etwas bewegte, während man etwas tat.

Mit etwa 16 Jahren begann ich dann ernsthaft mit Krafttraining. Zu dieser Zeit habe ich auch selbst viel mit Ernährung experimentiert und viel darüber gelesen. Früher nannte ich es Bodybuilding-Zeitschriften, aber eigentlich sind es ja Fachzeitschriften. Ich habe all das Wissen aufgesogen, Trainingspläne ausprobiert und Ernährungspläne getestet. Schon damals erhielt ich Fragen von anderen Jungs, die wissen wollten, wie ich das gemacht habe. So begann ich frühzeitig, nicht unbedingt als Personal Trainer, aber doch Leute zu trainieren und meine jugendlichen Erkenntnisse weiterzugeben. Ich korrigierte, schrieb Trainingspläne und Ernährungspläne.

Der Weg führte mich dann jedoch mehr in die Bürowelt, da meine Familie immer sagte, ich solle einen soliden Beruf wählen. Also begann ich, Kaufmann zu lernen. Doch schnell merkte ich, dass dies nicht mein Weg war. Ich brauchte die Freiheit. Also begann ich, mich in Fitnessstudios zu bewerben. Nebenbei absolvierte ich den Fitness Fachwirt und erwarb zahlreiche Lizenzen. Ich nahm an Fortbildungen teil und besuchte Summits. So betrieb ich sehr erfolgreich und lange Zeit Personal Training in Stuttgart. Dann traf ich die Entscheidung, ein Fitnessstudio zu eröffnen. Leider kam dann die Corona-Zeit, aber trotzdem verlief alles erfolgreich. Ich verkaufte das Studio und beschloss, mich wieder dem Personal Training zu widmen. Das ist grob gesagt mein beruflicher Werdegang.

 

Du besitzt ja mehrere Qualifikationen, eine beeindruckende Liste von Zertifikaten und Zusatzausbildungen. Könntest du bitte näher darauf eingehen und uns mitteilen, welche davon für dich am wichtigsten sind und welche du am häufigsten in der Praxis anwendest?

Um ehrlich zu sein, ist das wie der Besuch der Schule. Dort lernst du auch Fächer, die du im Leben vielleicht nicht unbedingt brauchst, wie beispielsweise Chemie, wenn du nicht Chemielaborant werden möchtest oder etwas in der Art. Die Gesamtheit dieser Qualifikationen bildet sozusagen mein Allgemeinwissen. Aber persönlich muss ich gestehen, dass meine eigene Erfahrung den größten Einfluss auf meine Arbeit hat. Natürlich gibt es auch das Know-how, zum Beispiel durch die Trainer B-Lizenz, die einem eine Struktur für das Einbauen von Zyklen oder Erholungsphasen vermittelt. Aber im Wesentlichen basiert meine Arbeit auf den Eins-zu-eins-Trainings, die ich seit meinem 16. Lebensjahr durchgeführt habe, unterstützt durch das Wissen, das ich mir im Laufe der Zeit angeeignet habe. In allen Bereichen habe ich meine Erfahrungen einfließen lassen, und diese haben letztendlich zu meinem Erfolg geführt. Es ist schwer zu sagen, dass eine bestimmte Ausbildung genau die Ziele für meine Arbeit definiert. Meiner Meinung nach gibt es wahrscheinlich keine einzelne Ausbildung, die alle Aspekte abdeckt.

 

Wenn du dir jetzt deinen Wunschkunden zusammenstellen könntest, gibt es einen Kunden, bei dem du denkst, dass dieser Avatar genau dem entspricht, was du am liebsten in deinem Kundenkreis hättest? Oder möchtest du uns vielleicht einfach deinen idealen Kunden beschreiben? Sind deine bisherigen Kunden bereits perfekt für dich?

Nein, bei der Auswahl meiner Kunden im Bereich Training ist dies in der Praxis eher selten möglich und würde wohl auch den Realitäten nicht entsprechen. Die Kundenwahl hängt immer von verschiedenen Faktoren ab. In meiner bisherigen Tätigkeit befand ich mich oft im Premium-Segment, welches in der Regel anspruchsvollere Kunden umfasst. Anspruchsvolle Kunden sind Personen, die in der Regel delegieren und anfänglich Schwierigkeiten haben, einem jüngeren Personal Trainer mit geringerer Hierarchie Aufgaben zu übertragen. Dies ändert sich jedoch mit der Zeit, wenn sie erkennen, dass es ihnen zugutekommt.

Daher habe ich oft nicht mit meinem favorisierten Klientel zu tun. Ursprünglich komme ich aus dem Mannschafts- und Kampfsport, wo der Fokus auf Gruppen liegt – eine Struktur, die mir besonders zusagt, wenn ich mir ideale Bedingungen wünschen könnte. Gegenwärtig betreue ich auch eine Handballmannschaft, was ich als äußerst bereichernd empfinde, obwohl dies im Bereich Personal Training wohl eher als Nische betrachtet wird. Bei der Arbeit mit unterschiedlichen Persönlichkeiten ist es entscheidend, diese so zu akzeptieren, wie sie sind. Obwohl ich auch mit sehr anspruchsvollen Kunden zu tun habe, sehe ich dies als eine wertvolle Erfahrung an, die ich sammeln kann. Daher lässt sich nicht pauschal sagen, dass es das perfekte Klientel gibt.

 

Du hast ja viele Schwerpunkte und Qualifikationen. Du bist Spezialist in verschiedenen Bereichen, was bedeutet, dass du ein breites Publikum ansprechen kannst. Lass uns kurz auf deine Schwerpunkte und Fachexpertise eingehen, damit sich Menschen, deren Interessen du abdeckst, angesprochen fühlen können.

Ja, das stimmt. Meine Schwerpunkte liegen in verschiedenen Bereichen, wodurch ich ein vielfältiges Publikum ansprechen kann. Ich bin spezialisiert auf rehabilitatives Training und Athletiktraining. Beides ermöglicht es mir, sowohl private Personen als auch Sportler und Büroangestellte optimal zu unterstützen.

 

Du bist spezialisiert auf rehabilitatives Training und Athletiktraining. Könntest du darauf näher eingehen und erklären, wem du besonders gut helfen kannst?

Absolut. Das rehabilitative Training zielt darauf ab, Verletzungen vorzubeugen und seinen Ursprungszustand wiederherzustellen, insbesondere nach Belastungen im Alltag oder berufsbedingtem Sitzen. Athletiktraining hingegen ist vielseitig und kann sowohl von Sportlern als auch von Menschen genutzt werden, die ihre körperliche Leistungsfähigkeit verbessern möchten. Meine Expertise ermöglicht es mir, individuell auf die Bedürfnisse meiner Klienten einzugehen.

 

Du hattest auch von Gruppen gesprochen – wer könnte von deinen Schwerpunkten profitieren?

Ganz genau. Gruppentraining ist eine effektive Möglichkeit, meine Schwerpunkte umzusetzen. Es kann von Sportlern in Teamsportarten wie Handball oder Fußball, genauso wie von Bürogemeinschaften, profitiert werden. Die Vielseitigkeit meiner Fachexpertise ermöglicht es, maßgeschneiderte Programme für verschiedene Gruppenbedürfnisse zu entwickeln.

 

Wie gestaltet Claudio Longo sein rehabilitatives Training und wer sind seine Hauptklienten – Menschen nach, vor oder während einer Operation, Leistungssportler oder eine Mischung davon?

Ich betreue überwiegend Personen nach der klassischen Physiotherapie, habe aber auch mit Physiotherapeuten oder Ärzten zusammengearbeitet, wenn auch in geringerem Maße. Mein Ansatz beginnt dort, wo man sagt: "Ich möchte schneller wieder in das Sport-, Privat- oder Berufsleben integriert werden." Wenn man eine klassische Therapie über Monate macht, hängt man oft zurück. Aber mit individuellem, speziellem Personaltraining kann man schneller wieder in den gewünschten Bereich kommen – zurück zu seiner Ursprungsleistung oder sogar darüber hinaus. Das führt zu kürzeren Ausfallzeiten im Beruf sowie zu mehr Lebensqualität privat. Ältere Menschen können beispielsweise wieder Gartenarbeit machen oder mit ihren Enkeln spielen. Dies gilt für viele Bereiche, auch für Sportler, die schnell wieder in den Sport einsteigen möchten.

 

Das heißt also, beim Rehabilitations- oder rehabilitativen Training arbeitest du mit verschiedenen Gewichtsmodulen, sei es mit dem eigenen Körpergewicht oder individuellen Hilfsmitteln.

Genau, ich nutze eine Vielzahl von Modulen, wie beispielsweise Minibänder, Therabänder, Softbänder, Kurzhanteln und Seile. In meinem Training integriere ich viele mentale Aspekte, um ein umfassendes Ganzkörpertraining zu gewährleisten. Ohne Körperscanner filtere ich heraus, wo mögliche Defizite liegen könnten. Falls beispielsweise das Theraband nicht effektiv ist, greife ich auf das Miniband zurück. Durch diese Symbiose aktiviere ich den gesamten Körper mit verschiedenen Elementen. Es gibt ein Grundkonzept im Training, das sich wie Äste verzweigt, wobei jeder Ast möglicherweise zum Erfolg führen kann. Ich hoffe, das erklärt es einigermaßen. Über die Jahre habe ich an diesem bewährten Konzept festgehalten, und daher erholen sich die Menschen oft ziemlich schnell von Verletzungen.

 

Beim Athletiktraining können wir uns wahrscheinlich auch die Gruppen vorstellen, von denen du erzählt hast. Dabei geht es wohl um Spritzigkeit, Schnelligkeit, Agilität und Balance. Kannst du uns mehr darüber erzählen? Wie integrierst du das Athletiktraining in verschiedene Gruppen, zum Beispiel in die Handballmannschaft, von der du gesprochen hast? Ist Athletiktraining dort der Schwerpunkt, und was genau benötigen die Spieler von dir?

Genau, die Zielvorgabe im Handball ist natürlich vor allem auf Schnellkraft ausgerichtet. Es wird jedoch schnell klar, dass man nicht ausschließlich Schnellkraft trainieren kann, wenn die Basis oder das Fundament nicht stimmt. Daher ist gezieltes Athletik- und Coretraining notwendig, um die mittlere Balance sicherzustellen. Es handelt sich also wirklich um eine ausgewogene Mischung aus Athletik, Core und Schnellkraft. Die Zielvorgaben sind zwar oft klar definiert, aber es ist wichtig, auch andere Elemente einzubeziehen. Dazu gehören Flexibilität, Koordination und die individuellen Stärken der Spieler, um ein ganzheitliches Training zu gewährleisten und optimale sportliche Leistungen zu erzielen.

 

Kannst du bei jedem Kunden anhand von zwei oder drei Übungen den aktuellen Status, insbesondere den Rücken und die Gelenkigkeit, überprüfen? Verwendest du diese Tests auch bei neuen Kunden als Teil der Anamnese?

Gewiss, ich bemühe mich sehr um eine strukturierte Herangehensweise. Auch wenn es sich um scheinbar einfache Fragen handelt, lassen sie sich systematisch angehen. Ich wende sowohl die klassische Methode als auch eine professionelle Methode an, die trotz des Verzichts auf spezielle Geräte auch bei Profisportlern effektiv ist. Meine Präferenz liegt dabei eher auf der klassischen Methode. Beispielsweise führe ich Kniebeugen durch, um die Hüftstatik zu überprüfen. Der Wall-Sit, bei dem man sich im 90-Grad-Winkel mit dem Rücken an die Wand setzt, ermöglicht einen umfassenden Blick auf die Beinmuskulatur und die Ausdauer. Mithilfe dieser Übungen kann ich grob den aktuellen Stand ableiten.

Ein weiteres Beispiel ist der Liegestütz, der ebenfalls relevante Informationen zu Bein- und Oberkörperstabilität liefert. Dabei berücksichtige ich Faktoren wie das Alter der Person, ob es sich um eine Frau oder einen Sportler handelt. Der Unterarmstütz ist eine klassische Übung, mit der beispielsweise die Schulterbalance überprüft werden kann. Hier kann schnell ersichtlich werden, ob der Rücken stabil ist. Schon mit diesen Übungen kann die Grundlage festgestellt werden. Wenn ich leichte Kniebeugen hinzufüge oder sogar Hampelmänner einbeziehe, kann ich auch die Ausdauer überprüfen und einen Eindruck von der allgemeinen Fitness erhalten.

Generell mögen viele Personal Trainer ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein haben, jedoch glaube ich, mich durch meine umfangreiche Erfahrung zu unterscheiden. Ich vergleiche meine Herangehensweise gerne mit dem Zähneputzen als Symbol für Regelmäßigkeit und Prävention. Ähnlich wie bei der Zahnpflege sollte die Pflege des Körpers regelmäßig erfolgen, nicht nur für die aktuelle Gesundheit, sondern auch für langfristige Freude und Wohlbefinden. Das Prinzip der Kontinuität ist entscheidend, auch wenn es nicht täglich wie bei einem Profisportler sein muss. Eine konstante Pflege ist unerlässlich, um langfristig davon zu profitieren, sowohl gesundheitlich als auch in Bezug auf das Wohlbefinden.

 

Wo siehst du einen Unterschied zu anderen Trainern in deinem Trainingsansatz?

Also, mit meinem selbst entwickelten Modell bin ich davon überzeugt, dass eine kontinuierliche Anwendung nicht nur physische, sondern auch mentale Fitness fördert – sei es im privaten, beruflichen oder sportlichen Bereich. Es bewirkt auf jeden Fall eine allgemeine Steigerung des Wohlbefindens. Das Konzept, das ich entworfen habe, ist vielseitig einsetzbar und greift in allen Lebensbereichen. Es ist wie das Wachsen von Ästen, und alles ist miteinander verbunden. Es ist schwierig zu erklären, aber das, was mich auszeichnet, ist dieses Konzept. Der Kern davon ist die Förderung der allgemeinen Gesundheit durch das Trainieren der mittleren Balance, unabhängig davon, ob es sich um Sportler, Hausfrauen, Rentner oder Kinder handelt. Das ist das Herzstück dessen, was ich geschaffen habe. Speziell angepasst werden dann die Äste, sei es für Sportler, die Schnell- oder Sprungkraft benötigen, Golfer, die weiter schlagen möchten, oder Hausfrauen, die im Garten knien. Es ist wichtig, eine allgemeine Gesundheit zu schaffen, bevor man sich auf spezifischere Ziele konzentriert.

Ich weiß nicht, ob das verständlich ist, es ist schwer zu erklären. Vielleicht ist es auch ein Geheimrezept – Hokus Pokus, wie man sagt. Dennoch habe ich in Stuttgart großen Erfolg gehabt. Ich war mit einer Rehaklinik und Reha-Spezialisten verbunden und erhielt trotz des ausschließlich spezialisierten Teams die schwersten Fälle. Das lag an meinem selbst entwickelten, individuellen und durchdachten Konzept. Mein Kundenstamm war extrem vielfältig: von Rentnern über Sportler bis hin zu Geschäftsmännern, die einfach nicht mehr sitzen konnten. Ich habe ihre Kernstruktur wiederhergestellt, sodass sie schneller wieder einsatzfähig waren. Dieses Konzept habe ich immer weiter verfeinert. Es ist schwierig zu erklären, vielleicht sogar wie ein Geheimrezept. Trotzdem arbeite ich so, und auch im Handball hat sich schnell gezeigt, dass dieses Konzept nicht nur Schnellkraftdefizite, sondern auch andere Aspekte anspricht. Das führt zu schnelleren Erfolgen und einem „Aha-Effekt“. Mein Training ist umfassend – nicht nur mit klassischen Hanteln. Zum Beispiel habe ich gestern für die Handballer einen zweistündigen Trainingsplan erstellt, um diese Kernaspekte zu integrieren. Ich investiere viel Zeit und Mühe in mein Training, auch wenn die eigentliche Einheit nur eine halbe bis dreiviertel Stunde dauert.

 

Was ist für dich in einer Kundenbeziehung sehr wichtig?

In einer Kundenbeziehung sind für mich drei Schlüsselelemente besonders bedeutsam:

  1. Respekt: Eine respektvolle Kommunikation und Anerkennung der individuellen Bedürfnisse und Perspektiven des Kunden sind unerlässlich.
  2. Vertrauen: Vertrauen bildet das Fundament jeder erfolgreichen Kundenbeziehung. Es entsteht durch Transparenz, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit.
  3. Konstanz: Kontinuität im Service und der Betreuung ist entscheidend. Ein konstantes Engagement, um die Bedürfnisse des Kunden zu verstehen und zu erfüllen, schafft langfristige Zufriedenheit.

Diese drei Prinzipien bilden gemeinsam ein stabiles Gerüst für eine dauerhafte und erfolgreiche Partnerschaft mit meinen Kunden.

 

Und wie gestaltest du eine starke und vertrauensvolle Beziehung?

Aufgrund der Intensität meines Trainings gibt es immer mal das ein oder andere "Meckern", eine Art Hassliebe sozusagen :-). Als Italiener legen wir viel Wert auf Empathie und möchten unsere Kunden für einen Moment aus dem stressigen Alltag nehmen. Schon bei der ersten Begegnung setze ich auf Empathie, um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. Der Erfolg, für den sie mich bezahlen, ist zwar wichtig, aber letztendlich entsteht bei langjährigen Kunden eher so etwas wie eine Trainingsfreundschaft – nicht immer im traditionellen Sinne, denn ich halte auch eine gewisse Distanz. Dennoch pflege ich mit vielen Kunden ein freundschaftliches Verhältnis, das auf Respekt und Empathie basiert. Trotz anspruchsvollem Training versuche ich stets, meinen Kunden ein Lächeln zu schenken. Ein Beispiel aus dem Geschäftsbereich zeigt, dass der Erfolg nicht nur durch das Erreichen von Zielen gemessen wird. Manche Kunden möchten einfach mal richtig gefordert werden, und selbst wenn sie zu Beginn grimmig wirken, reicht am Ende oft ein Schulterklopfen mit einem verschmitzten Lächeln als Dank. Es geht nicht nur um den Erfolg an sich, sondern darum, wie sich der Kunde danach fühlt und bereit ist, erneut durchzustarten.

 

Du hattest auch erzählt, dass du mit Golfern trainiert hast. Kannst du darauf kurz eingehen? Gab es ähnliche Voraussetzungen oder Probleme?

Die Golfer haben vor allem aufgrund des unglaublichen Drehmoments beim Aufprall des Schlägers gegen den Ball besondere Anforderungen. Auch wenn es leicht aussieht, entstehen beträchtliche Scherkräfte, und hauptsächlich ging es um die Hüftstabilität und den Rücken. Der Fokus liegt oft auf dem sogenannten "Drive", um den Ball schneller aufzuschlagen, während der Körper in Balance bleibt.

Golf ist einseitig, da nicht zwischen rechts und links gewechselt wird, wie das auch beim Tennis der Fall ist. Diese einseitigen Sportarten neigen dazu, muskuläre Ungleichgewichte zu verursachen, die ausgeglichen werden müssen. Golfer kämpfen häufig mit Hüft-, Knie-, Rücken- und Schulterproblemen. Letztendlich geht es auch hier um den gesamten Körper, da körperliche Beschwerden vorhanden sind, aber gleichzeitig der Wunsch besteht, den Ball stärker und weiter zu schlagen.

 

Warum würdest du empfehlen, dass Golfer die Dienste eines Personal Trainers in Anspruch nehmen sollten? Welche Vorteile bietet ein individuell angepasstes Training für ihre Performance und langfristige Gesundheit?

Ein erfahrener Personal Trainer ist für jeden Golfer von Vorteil, da er individuelle Trainingsprogramme entwickeln kann, die gezielt auf die spezifischen Bedürfnisse und Schwächen des Golfers eingehen. Durch gezieltes Ganzkörpertraining können muskuläre Ungleichgewichte ausgeglichen, die Hüftstabilität verbessert und das Verletzungsrisiko reduziert werden. Zudem kann ein maßgeschneidertes Training die Schlagtechnik und die Reichweite verbessern, sodass der Golfer seine Leistung steigern und langfristig gesund bleiben kann.

 

Du bist selbst sehr sportlich und aktiv. Wie gestaltet sich dein Familienleben? Machst du Sport mit deinen Kindern? Erzähl uns kurz mehr über deine Familie und deine persönlichen Aktivitäten.

Mit einem Augenzwinkern oder einer Prise Ironie könnte man sagen, dass ich der einzige Sportler in der Familie bin. Meine Kinder sind noch recht jung; die Älteste ist neun, und der Jüngste ist gerade mal zwei Jahre alt. Da ist es natürlich noch zu früh, um über Sport zu sprechen. Ich persönlich habe jedoch schon im Alter von sechs Jahren mit Fußball begonnen. Obwohl meine Begeisterung für Sport früh begann, hat sich dies bei den heutigen Kindern leider geändert. Dennoch bin ich definitiv derjenige, der die sportliche Leidenschaft in der Familie vertritt. Allerdings kann sich das natürlich noch ändern. Wer weiß, vielleicht entwickeln meine Kinder noch ihre eigene Freude am Sport.

 

Wo lebst du? Wie sieht euer Zuhause aus, habt ihr ein Haus oder eine Wohnung? Kannst du uns einen Einblick in dein privates Umfeld geben?

Also, wir leben am Waldrand, in einer kleinen und sehr ruhigen Gemeinde. Vor zwei Jahren haben wir unser Traumhaus gebaut, mit einem wunderschönen großen Garten. Klassisch, wie man es sich vorstellt. Kürzlich haben wir auch einen Hund aus dem Tierschutz aufgenommen, unseren Miko, der gerade friedlich neben mir liegt. Außerdem habe ich Kaninchen gerettet. Tiere spielen eine große Rolle in unserem Zuhause. Ich bin bodenständig und kein Snob, aber ich kann mit Sicherheit sagen, dass unser Haus ein echter Traum für uns ist.

 

Kommst du als Trainer zu den Kunden nach Hause oder sollten sie zu dir kommen? Wie gestaltest du das Training am liebsten?

Ja, ich bin da sehr flexibel. Für die Handballmannschaften gehe ich natürlich in die Halle, aber ansonsten treffe ich mich in der Regel mit den Kunden, entweder bei ihnen zu Hause, im Büro, im Fitnessstudio oder auch im Freien. Wenn es erlaubt und abgesprochen ist, nutze ich manchmal auch verschiedene Fitnessstudios. Es gibt viele Möglichkeiten, und ich passe mich gerne den Bedürfnissen meiner Kunden an.

 

Welche Orte sind in deinem Einzugsgebiet?

Grundsätzlich umfasst mein Einzugsgebiet alle Orte innerhalb eines Radius von etwa 20 km um Waldbrunn (Westerwald). Dazu gehören unter anderem: Limburg an der Lahn, Montabaur, Hadamar, Diez, Runkel, Dornburg, Elz, Bad Camberg, Westerburg, Weilburg, Hünfelden, Rennerod, Brechen, Beselich, Selters, Villmar, Mengerskirchen, Nentershausen, Holzheim, Hergenroth (u. v. m.).

 

Gibt es drei Hotspots, die du jedem zeigen wollen würdest, der zu dir in deine Region kommt, die du den Leuten zeigen möchtest?

  1. Es gibt ein Café mitten im Wald, das wirklich toll ist. Dort könnte man sogar mit Kunden trainieren. Sie bieten selbstgemachten Kuchen an, obwohl ich kein großer Kuchen-Fan bin, sind die Kreationen dort wirklich ausgezeichnet. Das Ambiente ist sehr ansprechend mit viel Holz. Ich besuche es oft, besonders wenn meine Verwandten kommen. Das Hofcafé Seck ist idyllisch und schön, man kann drinnen oder draußen in der Natur sitzen und es ist sehr lecker. Hofcafé Seck
     
  2. Ein weiterer Tipp ist das Lasertag in Limburg. Dort gibt es alles, von Fußball über Gokart bis hin zu Rennen und Wettbewerben. Ein wirklich cooles Erlebnis!
     
  3. https://outdoorzentrum.com/: Hier besteht die Möglichkeit zu zelten, und ein kleiner Tierpark sorgt für zusätzlichen Charme. Die Lage mitten im Wald macht diese Location zu einem herausragenden Ort für Erholung und Aktivitäten. Absolut empfehlenswert!
     
  4. Lindner Hotel Wiesensee: Das Lindner Hotel Wiesensee ist ebenfalls eine herausragende Location, die einen Besuch wert ist. Hier erlebt man nicht nur stilvolle Unterkünfte, sondern auch eine ansprechende Umgebung für Veranstaltungen und Erholung.
     


Hast du ein Lieblingsgericht?

Oh ja, definitiv! Mama ist die beste Köchin. Nein, natürlich auch meine Frau, aber sie ist gerade nicht hier, deshalb kann ich Mama sagen, sonst wäre sie bestimmt etwas beleidigt :-). Als Italiener liebe ich die italienische Küche, und Mamas Rigatoni al forno – die sind himmlisch! Da könntest du dich vor Geschmack einfach wegschmeißen. Ihre Tiramisu ist auch der Hammer, obwohl ich eigentlich nicht so der Süße bin. Aber wenn ich mich entscheiden müsste, dann definitiv die Rigatoni.

 

Hast du da ein Rezept, das du mit uns teilen würdest, oder handelt es sich um ein geheimes Familienrezept?

Meine Mama teilt das Rezept sehr gerne, falls du daran interessiert bist. Die Zubereitung erfordert jedoch ein gewisses Maß an Übung, obwohl es uns bereits recht gut gelingt. Meine Mama beherrscht diese Kunst seit Jahrzehnten. Das Rezept selbst ist zwar wichtig, aber wie du vielleicht in Videos gesehen hast, schauen die südlichen Omas immer skeptisch drein, wenn man etwas abwiegt. Sie betont, dass man die Menge fühlen und schätzen können sollte. Dennoch überlasse ich dir gerne das Rezept. In jedem Fall ist konstantes Üben der Schlüssel zum Erfolg!

 

Welche Lebensmittel dürfen in deinem Kühlschrank niemals fehlen?

Das ist eine gute Frage! Ich stehe sogar gerade neben meinem Kühlschrank, aber mir fällt nichts ein, das ständig vorhanden sein müsste. Meine Auswahl an Lebensmitteln ist eher unspektakulär. Der pflanzliche Joghurt von Alpro findet sich jedoch regelmäßig in meinem Kühlschrank. Ansonsten bleibt meine Auswahl ziemlich konstant. Obwohl ich kein Vegetarier bin, konsumiere ich kaum Fleisch. Hin und wieder vielleicht etwas Fisch oder alle paar Jahre mal ein Stück Fleisch, um zu erkennen, dass ich es eigentlich nicht brauche.

In regelmäßigen Abständen lasse ich meine Blutwerte überprüfen, und sie sind seit Jahren exzellent – aber erst seitdem ich Fleisch aus meiner Ernährung gestrichen habe. Dies könnte der Grund dafür sein, dass ich scheinbar jung geblieben bin. Aber ja, insgesamt ist meine Auswahl eher unspektakulär und wenig aufregend.

 

Was steht noch auf deiner Liste der Must-Haves im Leben?

Mein Traum ist es, einmal einen Porsche Carrera zu besitzen. Das mag sich zwar sehr dekadent anhören, aber ich bin schon immer ein großer Porsche-Fan. Dieses Auto verkörpert für mich pure Eleganz und unbeschwerten Fahrspaß. In meinem perfekten Leben fehlt nur noch der Kick hinter dem Steuer dieses Traumwagens – ein Erlebnis, das ich unbedingt noch haben möchte! Mein Leben ist ansonsten bereits ziemlich perfekt – tolles Haus, fantastische Familie, süße Kinder und sogar ein treuer Hund. Da kann man echt nicht meckern. 

 

Wenn du einen Tag das Leben einer berühmten Persönlichkeit leben könntest, wen würdest du wählen?

Wenn ich einen Tag in das Leben einer berühmten Persönlichkeit schlüpfen könnte, würde meine Wahl auf Brad Pitt fallen. Als begeisterter Kampfsportler empfinde ich jedoch auch Jason Statham als äußerst faszinierend. Diese beiden Charaktere, obwohl völlig unterschiedlich, haben mich stets durch ihre beeindruckenden Filmleistungen begeistert. Statham verkörpert für mich Coolness pur! Interessanterweise wurde mir während meiner Glatzenzeit oft gesagt, ich könnte sein Bruder sein. :-)

 

Gibt es ein Buch, das du aktuell liest? 

Aktuell vertiefe ich mich in die Welt der Krimi-Romane, da ich ein echter Krimi-Enthusiast bin. Meine Lesevorlieben sind breit gefächert und reichen von amerikanischen bis zu skandinavischen Krimis, wobei letztere oft auch filmisch überzeugen. Ich bin wirklich ein großer Fan dieses Genres. Unter meinen Favoriten befinden sich die fesselnde Buchreihe “Martin Abel” von Rainer Löffler, die weitbekannte Hunter & Garcia-Reihe von Chris Carter sowie die mitreißende Shepherd von Ethan Cross Buchreihe.

 

Nutzt du täglich eine App oder ein Tool?

WhatsApp :-). Wie bereits erwähnt, würde ich sofort auf Facebook und Insta verzichten, wenn ich könnte. Wenn es um Apps geht, bin ich eher der WhatsApp-Typ. Abgesehen davon verfolge ich gerne meine Eurosport-Updates, da ich ein leidenschaftlicher Fußballfan bin. Auch den Corriere dello Sport lese ich täglich, um die aktuellen Sportnachrichten zu verfolgen. Es ist zwar nichts Spektakuläres, aber ich schaue mir einfach gerne täglich die neuesten Sportgeschehnisse an.

 

Hast du eine Lieblingsübung?

Meine Lieblingsübung ist der Käfer. Ich weiß, dass ihn kaum jemand kennt. Dabei liegt man auf dem Rücken und krabbelt, wodurch die komplette Bauchmuskulatur trainiert wird. Der Käfer versucht sich umzudrehen, nach rechts und links zu gehen und durch diese Bewegung in eine rettende Position zu gelangen, da er auf dem Rücken "sterben" würde. Stell dir vor, deine Hände sind nach hinten ausgestreckt, und du machst so etwas wie einen Crunch zum Fuß. Der Fuß ist leicht angewinkelt, in einer schrägen, abstrakten Position, um auch die unteren Bauchmuskeln zu trainieren. Diese Übung ist eine der effektivsten, aber auch anspruchsvollsten. Es erfordert eine gewisse Grundfitness, aber der Käfer ist es wert.

 

Wenn du eine Superkraft hättest, welche wäre das?

Wenn ich eine Superkraft hätte, wäre es definitiv Gedankenlesen. Es fasziniert mich, die tiefsten Gedanken und Emotionen anderer Menschen zu verstehen, ohne dass sie es aussprechen müssen. Diese Fähigkeit würde es ermöglichen, in den Köpfen anderer zu navigieren, ihre Perspektiven zu verstehen und so eine tiefere Verbindung herzustellen. Doch natürlich ist es auch wichtig, die Privatsphäre zu respektieren und zu wissen, wann man diese Superkraft einsetzen sollte. Man stelle sich vor, wie viel effektiver und einfacher die Kommunikation in vielen Situationen wäre. Gedankenlesen wäre wirklich eine beeindruckende Superkraft!

 

Wie bist du auf RAPT gekommen, und was gefällt dir an uns?

Auch wenn es vielleicht schmeichelhaft klingt, Lisa, du warst der Grund, warum ich eingestiegen bin. Deine sympathische Stimme und Persönlichkeit haben mich wirklich angesprochen. Nach einer weniger erfreulichen Erfahrung mit einer anderen Plattform hatte ich eigentlich nicht vor, mich erneut zu engagieren. Aber du, kurz gesagt, warst die Ausnahme. Ich möchte nicht zu übertrieben wirken, aber die Wahrheit ist, dass du und dein Engagement mich überzeugt haben. (Lieben Dank Claudio für deine herzlichen Worte)

 

Kommen wir zur schnellen Entweder-oder-Fragerunde

Frühaufsteher oder Nachteule?
Nachteule
 

Kaffee oder Tee?
Tee

Aktivurlaub oder Entspannungsurlaub?
Aktivurlaub

Sommer oder Winter?
Sommer

Digital oder Analog?
Digital

Musik oder Stille?
Stille

Sportwagen oder Geländewagen?
Sportwagen

Auswärts essen oder Selbst kochen?
Auswärts essen, damit die Küche nicht dreckig wird :-)

Fitnessstudio oder Outdoor-Training?
Ich bin Pumper - Fitnessstudio natürlich.

Bergsteigen oder Tauchen?
Tauchen

Hemd oder T-Shirt?
T-Shirt

Anruf oder Textnachricht?
Textnachricht

Süßigkeiten oder herzhafte Snacks?
Süßigkeiten

Telefonanruf oder Textnachricht?
Telefonanruf

Frühsport oder Abendsport?
Abendsport

 

Wie würdest du dich in 3 Worten beschreiben? 

Loyal, wohlerzogen, durchweg positiv und definitiv optimistisch?


 

Du möchtest mehr über Claudio wissen oder ein Training bei ihm buchen? Mehr Infos findest du auf seinem RAPT Profil!

 

https://www.rent-a-pt.com/trainer/jGd7ab/waldbrunn-westerwald/claudio-longo

von Claudio Longo
Fitness, Gesundheit, Motivation, Prävention, Sport, Weiterbildungen

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