Wir freuen uns, euch heute unsere neue Personal Trainerin Michelle Altieri vorstellen zu können und wir haben sie zu einem kurzen Interview eingeladen.
Mein Werdegang war bisher nicht gerade typisch. Ich komme aus der Industrie und bin gelernte Werkstoffprüferin. Bereits zwei oder drei Jahre nach der Ausbildung kamen erste Fragen in mir auf: "Soll das jetzt wirklich mein Leben sein, täglich irgendwelche Teile zu prüfen.” Die Identifikation mit der Arbeit und das ständige Hantieren mit totem Material fiel mir viel schwerer als vermutet. Auch die Firmenstruktur bei meinem damaligen Arbeitgeber war nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. An der Stelle wurde mir bewusst, dass ich mich weiterentwickeln wollte und mein Beruf dafür nicht das passende Umfeld ist. Da ich mich bereits für Yoga interessierte, entschied ich mich für eine Ausbildung zur Yogalehrerin. Gleich im Anschluss baute ich mein Wissen durch eine zweite Yogalehrerausbildung aus. Es folgten etliche Fortbildungen im Bereich vegane Ernährungsberatung, Basis-Meditation, Faszien-Instructor. Gerade bin ich in der finalen Phase meiner Ausbildung als Bewusstseinscoach.
Ja, das hat einen klaren Grund. 2011 habe ich sehr extremes Krafttraining betrieben und dazu eine möglichst proteinreiche Ernährung umgesetzt. Statt des gewünschten Muskelaufbaus habe ich in hohem Maße an Gewicht zugenommen und mein Körper ist komplett übersäuert. Meine Hausärztin hat nur mit dem Kopf geschüttelt und mir empfohlen, mit dem Training aufzuhören.
Gar nichts machen, kam für mich nicht in Frage und so kam ich zu Pilates und Yoga. Die gleichzeitige basische Ernährungsumstellung half mir, in kurzer Zeit, 10 kg Körpergewicht zu verlieren. Das glich einer Reinigung und brachte mich wieder ins Gleichgewicht. Gleichzeitig zeigte es mir die Power von Yoga und der richtigen Ernährung, zwei meiner Themen, mit denen ich heute meine Kunden begleite. Vegane Ernährung und Yoga bilden im Grunde einen gemeinsamen Lifestyle und weil ich selbst die besten Erfahrungen gemacht habe, wollte ich alles darüber wissen und habe mich zur Trainerin ausbilden lassen. Wenn ich etwas mache, dann zu 100%! Ich muss komplett dahinterstehen.
Im Beruf hilft mir das enorm. Wenn ich einer stressigen Situation nicht aus dem Weg gehen kann, wechsle ich in eine Atemmeditation und fahre mich sozusagen selbst herunter. Das ist außerordentlich effektiv und hat mir zum Beispiel auch beim Zahnarzt oder während des Tätowierens viel Stress und Schmerz erspart.
Man sollte nicht im Youtube-Selbststudium beginnen. Ich rate gerade zu Beginn unbedingt, in einem Yoga-Studio seine ersten Gehversuche zu unternehmen. Die Übungen sehen oft viel einfacher aus, als sie sind und zu schnell zu viel zu wollen ist nicht ratsam. Da braucht es professionelle Betreuung. Wenn man in der Nähe von Lüdenscheid wohnt, kann man selbstverständlich gerne zu mir kommen. Alternativ gibt es in Dortmund das CoolYoga und in Hamburg das Power Yoga Institute. Dort habe ich mehrere Kurse absolviert. Auch kleinere Studios haben ihren Mehrwert. Wenn man in der Yoga-Szene unterwegs ist, gibt es in Hamburg, München und Frankfurt gute etablierte Studios.
Beim Yoga fährt man seine Grundstimmung herunter. Im Unterschied zu funktionellem Training, kriegt man beim Yoga innerhalb weniger Atemzüge den Kopf frei und muss auch erst lernen, mit den hochkommenden Gedanken in dieser Ruhe richtig umzugehen.
Im Alltag kann mit etwas Übung eine allgemein nervige Situation, wie eine lange Warteschlange an der Supermarktkasse oder eine rote Ampel zu einer Chance werden, um inne zu halten und sich auf seine Atmung zu konzentrieren.
In der Tat bekomme ich als Yogalehrerin manchmal doppeldeutige Anfragen von Männern nach einer “Privatstunde”.
Ich würde auf Bäume klettern. Das habe ich immer geliebt. Auf jeden Fall wäre ich in der Natur unterwegs, würde in Pfützen springen und ein Skateboard als “Hundeersatz” hinter mir herziehen.
Eine Schaufensterpuppe, die als Pilot verkleidet, neben einer Jukebox saß. Da habe ich mich mehrfach erschreckt beim Vorbeigehen.
Ich wähle die 100 €, mit denen ich mir weitere Fortbildungen finanzieren könnte.
Ich habe endlich meinen Job gekündigt und bin jetzt zu 100% selbständige Trainerin. Das ist immer noch aufregend! Mein Freund hat ein Studio und durch ihn konnte ich meine Angst loswerden, dass ich keine Kunden bekomme oder es nicht schaffen würde. Das hat den letzten Anstoß gegeben, es wirklich zu wagen.
Ehrlichkeit, individueller Lebensstil und das Bewusstsein für sich selbst im Gegensatz zur Oberflächlichkeit, die man leider oft vorfindet.
Ich möchte mein eigenes Wissen noch erweitern und Menschen zeigen, was Yoga alles kann. Es bedeutet mehr, als seine Matte für 30 Minuten auszurollen, ein paar Übungen zu machen und sich gut zu fühlen.
Beim Orthopäden heute morgen musste ich eine kurze Hose tragen und habe deshalb viele tolle Komplimente für meine Tattoos bekommen, die sonst verborgen sind. Während des Wartens spielte vor dem offenen Fenster ein Straßenmusiker auf dem Markt. Das war wirklich schön.
Ganz klar der Hamburger Hafen. Ich liebe die Stadt, die Atmosphäre und die Menschen
Meine Hotspots sind am Wasser. Ich liebe das Wasser. Meer, Stauseen, in welcher Form auch immer. In Lüdenscheid, wo ich lebe und unser Studio ist, sollte man sich in jedem Fall die tolle Altstadt anschauen.
Wofür würdest du dir gern mehr Zeit nehmen? Und was hindert dich daran?
Ich hätte gerne mehr Zeit für meine eigene Yogapraxis. Man muss schon aufpassen, dass man die Ratschläge, wie man die Dinge, die man mit Kunden trainiert, auch selbst kontinuierlich umsetzt und nicht schleifen lässt.
Ein perfektes Wochenende startet mit etwas Zeit für mich. Das kann Meditation, Yoga, oder ein Spaziergang mit meinem kleinen süßen Hund sein. Dann vielleicht einen schönen Ausflug ans Wasser mit Freund und Hund. Leckeres Essen gehört zu einem perfekten Wochenende. Natürlich vegan und kein Fast Food. Am liebsten sehr naturbelassen und unverarbeitet. Zwischendurch vielleicht noch joggen gehen und unbedingt entspannen. Man könnte sagen “Aktive Entspannung”.
Meine Motivation ist, dass ich diese unliebsame Aufgabe nach Erledigung abhaken kann und sie mir nicht mehr nachhängt. Morgens arbeite ich eine To-Do-Liste ab und weiß nach jedem Punkt, dass ich dann einen Haken setzen und mich davon frei machen kann. Das motiviert.
Auf jeden Fall nicht mehr am selben Ort. Es muss nicht Bali oder das andere Ende der Welt sein, aber ich finde, das Leben ist zu kurz, um es an einem einzigen Ort zu verbringen. Heute kann man fast überall leben und arbeiten. Es reicht schon, innerhalb von Deutschland weiterzuziehen. Ich möchte mich noch viel mehr weiterbilden, um mehr Menschen zu helfen und als Trainerin erfolgreich zu sein.
Soweit bin ich noch nicht gekommen. Euer neuer Download zur Preisgestaltung klingt interessant.
Täglich nutze ich Instagram, E-Mails und Trello. Außerdem benutze ich die Yazio-App für meine Ernährung und diverse Google-Drive-Anwendungen, um meine Kundeninfos zu managen.
Onzie und Hey Honey. Das sind zwei Yoga-Marken.
Grundsätzlich sollte es nicht stören. Ich bevorzuge Leggings und ein Sportoberteil. Dann stört und verrutscht nichts.
Ich würde gerne fliegen können
Bananenbrot ohne Hefe und ein Kichererbsen-Curry.
Ich bin online auf euch gestoßen. Die Übersicht auf der Website ist toll. Ihr verzettelt euch nicht mit Inhalten, sondern man weiß direkt, worum es geht. Das macht es unkompliziert für uns Trainer und für Interessierte, uns direkt zu kontaktieren.
Langschläfer oder Frühaufsteher?
Frühaufsteher
Netflix oder Kino?
Netflix
Hotel oder Camping?
Hotel
Kochen oder Essen gehen?
Kochen
Horror- oder Liebesfilm?
Liebesfilm
Bar oder Club?
Bar
Kaffee oder Tee?
Kaffee
Schwimmbad oder See?
See
Barfuß oder Socken?
Barfuß
Unsichtbar sein oder Gedanken lesen?
Gedanken lesen
Unter Wasser atmen oder fliegen können?
Unterwasser atmen
Jogginghose oder Jeans?
Jogginghose
Aufmerksam, liebevoll, hilfsbereit
Vielen Dank, Michelle, dass du dir heute die Zeit genommen hast, Rede und Antwort zu stehen. Es ist wirklich toll, dich damit etwas besser kennenzulernen.
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