03.03.2022

MACHEN IST WIE WOLLEN - NUR KRASSER!

von Thorsten Stedtfeld
Ernährung, Finanzen, Fitness, Gesundheit, Jogging, Marketing, Motivation, Prävention, Schulungen, Selbständigkeit, SEO, Sport, Umsatz, Weiterbildungen, Werbung, Workout

Wie war dein bisheriger Werdegang?

Ich komme aus dem Fußball. Ich bin leidenschaftlicher Fußballer und habe viele Jahre selbst gespielt. Dabei habe ich mich von Anfang an auch für Trainingsaufbau, aber auch für Anatomie interessiert. Bei Physiotherapeuten wollte ich immer alles ganz genau wissen, wenn ich behandelt werden musste. Ich war von 1976 bis 2006, also 30 Jahre lang selbst aktiv. Bis zur Bezirksoberliga bin ich gekommen und hatte durchaus die Chance noch höher zu kommen. 1992 erlitt ich meinen ersten Kreuzbandriss, wo mein vorderes Kreuzband zu ¾ gerissen war. Gerade in der Zeit kamen die ersten Landesliga-Angebote.

An dieser Stelle fing für mich gleichzeitig das Thema Fitness an, interessant zu werden. Damals lehnte ich eine OP ab und entschied mich für konservative Behandlungsmethoden, da ich möglichst schnell wieder fit werden wollte. Da habe ich sehr viel mit meinem Physiotherapeuten trainiert und dabei extrem viel gelernt. Um meine bis dato erfolgreich verlaufende Karriere fortzusetzen, hat es trotzdem nicht mehr gereicht. Ich kam immer über den Kampf und da lässt sich mit einem kaputten Kreuzband nicht die volle Leistung abrufen. Damals begann ich mit regelmäßigen Einheiten im Fitnessstudio. Ich hatte schon immer an verschiedenen Laufveranstaltungen teilgenommen, wie Volkslauf, Halbmarathon, etc.  Da kam dann einiges zusammen.

Die ganze Sache mit dem Fitnesstraining gefiel mir gut und ich fing an, dort zu jobben. Da zeichnete sich dann bereits eine Richtung ab, die mir gefiel. Dazu kamen ab diesem Zeitpunkt diverse Tätigkeiten als Mannschaftstrainer. Parallel kam mein erster Kunde für das Personal Training, ohne dass mir das zu Anfang wirklich bewusst war. Der Sohn einer guten Bekannten musste sich professionell auf sein Sport-Abitur vorbereiten und sie fragte mich, ob ich das übernehmen kann. Vieles war mir noch nicht geläufig und ich studierte beispielsweise Bewegungsabläufe von Leichtathletik-Disziplinen als Autodidakt, um ihn vorzubereiten. Um da nicht ins Detail zu gehen. Er schloss seine Prüfung als zweitbester Schüler in ganz Offenbach ab und ist mir bis heute dankbar dafür.

Von da an baute sich das Stück für Stück auf. Mit meiner Frau war ich in einem “Präventions-Urlaub” mit Schwerpunkt progressiver Muskelentspannung und Nordic-Walking. Das war zu der Zeit noch nicht so bekannt und dort kam ich damit in Berührung. Mit dem dortigen Trainer habe ich mich über seine Ausbildung unterhalten und im Anschluss meinen eigenen Trainerschein gemacht. Zu Anfang ging es bei mir somit um Nordic Walking für Interessierte. Einmal in der Richtung unterwegs, waren für mich in der Folge zunächst verschiedene Scheine von Bedeutung. Ich absolvierte dann alles Nötige für die Trainer B-Lizenz, Neurozentriertes Training und Athletik-Trainer. Im Studio übernahm ich mal den Intercycling-Kurs, da ich mich auch für Rennrad-Fahren begeisterte. Peu à peu baute ich mir die nötige Kompetenz auf, die heute meine Basis bildet. Das ging bis zu dem Punkt, an dem ein Nebengewerbe aufbaute und mit Flyern für Nordic Walking für 15 € pro Stunde am Main stand. Das war noch nicht so ergiebig. Ich konzentrierte mich also vorerst auf Trainer-Tätigkeiten in verschiedenen Fitnessstudios. Kurse für Gruppen, Spinning. Langsam habe ich mir “einen Namen gemacht”. Die ersten Kunden sprachen mich auf Einzel-Lauftrainings an. Und nach und nach gingen Türen auf. Um nicht in der Luft zu hängen und eine feste Örtlichkeit anbieten zu können, konnte ich 2020 mein eigenes Mikrostudio eröffnen. Corona hat mir paradoxerweise den Weg zu weiteren Klienten geebnet. Als die Fitnesstudios schließen mussten, wurde ich kreativ mit Trainingsangeboten an der frischen Luft. Bei mir unterm Carport, in Parks. Und so wurde es immer mehr.

Vielen Dank für einen ersten Einblick in dein Leben als Personal Trainer.


Warum wolltest du in der Abwehr spielen und nicht im Mittelfeld oder Sturm?

Da kommt für mich der Punkt der Authentizität ins Spiel. Ich wollte nie “für die Galerie” spielen. Ich bin der bodenständige Typ. Geradeheraus und das spiegelte sich auf dem Fußballplatz wider. Auch Sturm war eine zeitlang attraktiv. Dort “wo es wehtut.” Mein Vorbild war dabei immer der britische Fußball. Mit offenem Visier in den Kampf. Immer weiter und nie aufgeben. Und diese Grundeinstellung zieht sich bis in mein heutiges Personal Training. Die gewisse Leichtigkeit auf der einen Seite ist wichtig. Auf der anderen Seite bin ich das beste Beispiel dafür, dass man ohne das einmalige Talent, sondern durch Dranbleiben, Fleiß und Kontinuität viel erreichen kann. Gewichtsverlust, allgemeine Fitness oder die Alpenüberquerung mit dem Rennrad. Mit dem richtigen Begleiter geht fast alles. So sehe ich mich als Personal Trainer. Ich reiche die Hand und bin der optimale Begleiter. Umsetzen muss es der Trainierende selbst. Ein Profi, der mich mal motiviert und in die richtige Richtung führt hat mir tatsächlich früher selbst oft gefehlt.
 

Welchen Stellenwert hat der Faktor “Spaß” für dich bei erfolgreichem Training?

Spaß ist ein wichtiger Faktor für erfolgreiches Training. Ich war früher ziemlich verbissen. 10-km-Läufe mit Bleiweste waren da in meinem eigenen Training schon mal auf dem Plan. Da bin ich mit meiner Erfahrung nun etwas abgeklärter. Spaß ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, der in meinem Training heute einen großen Stellenwert einnimmt. Die humorvolle Kommunikation zwischen Trainer und Klient ist mir wichtig.


Welche 3 Faktoren sind unbedingt nötig, damit eine Mannschaft funktioniert?

Egal ob Einzel-, Paar- oder Mannschaftstraining. Je präziser das gemeinsame Ziel ist, desto effektiver kann auch das Training gestaltet werden. Für eine Mannschaft ist es dann vor allem  “das große Ganze”, das passen muss. Sich gegenseitig mitreißen, Spaß an dem Sport und ein motivierter Trainer.


Wie sieht bei dir eine Trainingseinheit “Büro Fitness” aus?

Für mich bedeutet Büro Fitness nicht in erster Linie eine Folge von Übungen, die man am Schreibtisch praktizieren kann, sondern in erster Linie das “Mindset”. Eben manchmal nicht unbedingt mit dem Auto in die Tiefgarage und mit dem Aufzug ins Büro, sondern mal die Treppe nehmen oder ein paar Schritte laufen, weil man etwas entfernt parkt. Ein Gesamtkonzept, in dem man auch bei sitzenden Tätigkeiten fit und gesund bleibt.


Das Erreichen welchen Trainingsziels hat dich in deiner eigenen Karriere als Sportler besonders stolz gemacht?

Das erste, was mir in den Sinn kommt, ist bereits sehr früh in meiner aktiven Fußballer-Zeit. Eigentlich war ich ein talentierter Torwart mit Probetrainings bei hochklassigen Vereinen. Wegen Hüftproblemen war ich gezwungen ins Feld zu wechseln, da sonst eine frühe OP unvermeidlich gewesen wäre. Damals war ich noch im B-Jugend-Alter. Mein folgerichtiges Ziel war dann durch den Sport bereits etwas Geld zu verdienen. Weitere Folgeziele hat mir dann leider meine einschneidende Kreuzbandverletzung zerstört. Ein persönliches Ziel war dann mein erster Halbmarathon, die 10km unter 40 Minuten zu laufen. Nacheinander habe ich diese Ziele erreicht. Dann kam die Alpenüberquerung auf dem Rennrad (von Offenbach nach St. Tropez  in 12 Tagen), anschließend der Frankfurt Marathon.


Was möchtest du unbedingt erreichen?

Als Personal Trainer möchte ich weitere Kunden gewinnen, die unabhängig vom Geld, gerne mit mir zusammenarbeiten, weil sie meine Leistung schätzen. Die persönliche 1:1 Betreuung eines Profis wäre großartig. Dazu kommt der Ausbau meines Mikro-Studios. Als nächster Step mit noblerer Ausstattung.


Welcher aktive oder ehemalige Fußball-Bundesliga-Trainer hat deiner Meinung nach seinen Job am besten umgesetzt?

Ganz klar: Jürgen Klopp. Er war kein riesen Fußballer, aber ist immer mit Herz und Leidenschaft voll dabei. Er ist authentisch und ich denke, da sind wir uns ähnlich vom Typ.

Auch wenn es ein sehr eigener Ansatz ist: Ob im Fitnessstudio oder im Personal Training: Ich verlange von meinen Klienten nur das, was ich selbst kann. Seilspringen gehört zum Beispiel nicht dazu. Für mich ist es wichtig, die Übungen zu zeigen und anzuleiten. So definiere ich Authentizität. Meine Kunden wissen das und so, wie ich Jürgen Klopp beobachte, tickt er ähnlich.


Welche Trainingsübung darf in deinem Trainingsplan nicht fehlen?

Ein gutes Warm-Up. Da gehört für mich auch eine kurze mentale Vorbereitung dazu.


Von welcher Lebenssituation hättest du heute gerne ein Video?

Von den Meilensteinen meiner sportlichen Laufbahn sind tatsächlich keine Bewegtbilder vorhanden. Ein Erlebnis fällt mir ein: Das: DFB Pokalfinale 1982 in Frankfurt. Bayern München gegen 1.FC Nürnberg - Ich war Ordner im Innenraum - Nach dem Schlusspfiff und der Pokalübergabe konnte ich neben Kalle Rummenigge die Ehrenrunde im ausverkauften Stadion laufen. Das war sehr besonders. Davon hätte ich gerne ein Video.


Was sind deine Hotspots in deiner Umgebung?

Ich gehe gerne ins Fußball-Stadion und generell auch zu anderen Sportveranstaltungen wie Eishockey oder Biathlon. Ich selbst verbringe auch viel Zeit in meinem Studio zum Trainieren.

Mein absoluter geographischer Hotspot sind die Schottischen Highlands: Es ist rau, es ist hart und auch etwas liebevoll, ein bisschen so wie ich :-) Wie ein Spiegelbild meines Charakters.


Was sind deine Lieblingsapps?

Canva, Instagram, Facebook, Removebg


Hast du ein Lieblingsrezept?

Als Ausdauersportler sind für mich Nudeln in jeglicher Form ein wunderbarer Kohlenhydratspender, die ich liebe. Mein Favorit sind Rigatoni al forno. Nach einer langen Tour oder einem Marathon ein Genuss, den ich mir gönne, auch wenn es vielleicht nicht die gesündeste Mahlzeit ist.


Wie bist du auf RAPT aufmerksam geworden und was findest du gut an uns?

Über Google habe ich euch gefunden. Euer Marketing ist stark. Ich bin mir nicht sicher, was ich aktuell sonst noch selbst machen kann, weil ich schon Social Media umfangreich nutze. Man sieht auch an meinen genannten Apps, dass ich selber schon sehr aktiv und gut strukturiert bin. Trotz allen eigenen Aktivitäten bin ich weiterhin auf immer wieder darauf angewiesen: “Wie finde ich zahlungskräftige Kunden?!”. Ab Januar bin ich hauptberuflich Personal Trainer und deshalb angewiesen auf einen gewissen Stundensatz. Auf eurer Webseite lässt sich das transparent abbilden und eure Expertise im Bereich Marketing war ein großer Punkt, weshalb ich mich für RAPT entschieden habe.


Was ist deine Lieblingsfarbe?

Blau


Kommen wir zur schnellen Entweder-oder-Fragerunde

OFC oder Eintracht?
OFC

Mountainbike oder Rennrad?
Rennrad

Erdbeereis oder Stracciatella?
Erdbeer

Vuelta oder Tour de France?
Tour de France

Walzer oder Tango?
(lacht) Ich als Techniker…:) - Dann eher Walzer.

Pils oder Weißbier?
beides nicht - wenn doch, dann Pils

Mit dem Kamel durch die Wüste oder mit dem Kajak durch den Amazonas?
Mit dem Kamel durch die Wüste

Kartoffeln oder Reis?
Reis

Weiße oder dunkle Schokolade?
dunkle Schokolade

Crushed Eis oder Eiswürfel?
Crushed Eis

Rührei oder Spiegelei?
Rührei

Sprudel oder stilles Wasser?
Sprudel

Mittagessen oder Frühstück?
Frühstück

Fernsehen oder ein Buch lesen?
Fernsehen

Iron Man oder Captain America?
Iron Man


Wie würdest du dich in 3 Worten beschreiben?

Authentisch, gerechtigkeitsliebend, zielorientiert


Du möchtest mehr über Thorsten erfahren oder ein Training bei ihm buchen? Mehr Infos findest du auf seinem RAPT Profil!

von Thorsten Stedtfeld
Ernährung, Finanzen, Fitness, Gesundheit, Jogging, Marketing, Motivation, Prävention, Schulungen, Selbständigkeit, SEO, Sport, Umsatz, Weiterbildungen, Werbung, Workout

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