Wir hatten vor kurzem ein inspirierendes Gespräch mit unserem Trainer Pablo Pust. In dem Interview sprachen wir darüber, was ihn dazu gebracht hat, sich als Personal Trainer selbstständig zu machen. Ebenso erzählte er uns, wieso er sich mit seiner Selbstständigkeit so wohl fühlt und verriet uns sein Geheimnis was er tut, wenn ihn mal die Motivation verlässt.
Du möchtest mehr über Pablo erfahren und seine Ansichten zum Thema Mindset kennenlernen? Dann lese dir den Blogbeitrag durch und lasse dich von ihm inspirieren.
Ich würde sagen, dass mein Werdegang sprunghaft, jedoch strengend war. Während meines Abiturs habe ich bereits alle Lizenzen gemacht, die für einen Einstieg als Fitness Coach wichtig sind. Das heißt die B-Lizenz, die Personal Trainer Lizenz und die A-Lizenz. Ich habe mit 19 Jahren angefangen als Personal Trainer zu arbeiten und mein duales Studium mit dem Schwerpunkt Physiotherapie und Sportmedizin begonnen. Schnell erkannte ich leider,, dass die Fachschwerpunkte nicht ganz meinen Vorstellungen entsprachen. Der Fokus lag sehr stark auf der Behandlung von Menschen, die bereits eine Verletzung hatten, eine OP durchlaufen sind oder schon im Rehabilitationstraining waren. Also im Grunde war es dann schon immer zu spät. Mein Ziel war es jedoch langfristig im Bereich Präventivtraining zu arbeiten. Nach Beendigung des Studiums arbeitete ich für längere Zeit als selbstständiger Personal Trainer. Eines Tages fing ich an, mich mit dem Thema Mindset intensiver auseinanderzusetzen und entschied mich, aus großem Interesse heraus, ein weiteres Studium im Bereich Wirtschaftspsychologie mit dem Schwerpunkt Psychologie zu beginnen, das u.a. dieses Thema genauer behandelt..
Ich betreue seither meine Kunden zusätzlich im Bereich Mindset, Lebensveränderungen, Inneres Kind, Glaubenssätze und Verhaltensmuster aufbrechen.
Mein Coaching Programm verbindet somit die Förderung der mentalen und körperlichen Gesundheit.
Eine Lebenseinstellung, die ich habe ist, alles auszuprobieren, bevor ich mir eine Meinung darüber bilde. Das beste Beispiel ist das Online-Coaching. Dieses kam, bis vor einem Jahr, für mich noch gar nicht in Frage. Ich habe mich jedoch an meine Einstellung erinnert und es einfach ausprobiert. Somit fing ich an, mich mit dem Thema Sportmarketing, Homepage-Erstellung und SEO-Optimierung zu beschäftigen. Zu meiner Verwunderung habe ich gemerkt, dass es mir wirklich große Freude bereitet. Hätte jemand das vorher zu mir gesagt, hätte ich ihn für verrückt erklärt.
Daran habe ich ganz deutlich gemerkt, dass man neuen Dingen immer offen gegenüber sein sollte, auch wenn man dazu ab und an seine Komfortzone verlassen muss. So ist es jedoch, wenn man sich weiterentwickeln möchte.
Mein Lieblingssatz, der mich immer begleitet: „Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, dann ist es nicht das Ende.“
Als ich 10 Jahre alt war, hatte ich einen relativ schweren Sportunfall. Während dem Leichtathletikunterricht, bin ich vom Barren gefallen und habe mir den Brustkorb angebrochen. Daraufhin musste ich ein Korsett tragen, das auch noch falsch eingestellt war. Dementsprechend ist der Bruch falsch zusammengewachsen, sodass ich einen hervorstehenden Brustkorb hatte.
Zuerst störte mich das nicht wirklich, was sich dann, in der Pubertät änderte. Mit 16 Jahren musste ich deswegen erneut zum Arzt, der mir zwei Optionen in Aussicht stellte.
Die Erste war, den Bruch noch mal zu brechen und richtig zusammenwachsen zu lassen. Ich konnte mich jedoch noch gut an die unfassbar starken Schmerzen erinnern, sodass dieser Weg für mich nicht infrage kam.
Die zweite Option war, meinen Körper durch gezieltes Muskeltraining so aufzubauen, dass man die Verformung nicht mehr sieht. Damals wog ich bei 1,85 Meter Körpergröße gerade mal 63 kg und war nur Haut und Knochen. Mich hatte die Motivation gepackt und eine Woche später meldete ich mich im Fitnessstudio an. Ich habe meine Ernährung und mein Leben gänzlich umgestellt und mich ganz dem Sport hingegeben. Eigentlich liegt der Fokus mit 16 Jahren woanders. Da sind Partys, ungesundes Essen und Alkohol viel interessanter. Für mein Ziel habe ich dies jedoch zur Seite gelegt und mich stark auf den Sport fokussiert.
Es dauerte ca. 1,5 bis 2 Jahre bis ich endlich 15 kg zugenommen hatte und man meinen vorstehenden Brustkorb nicht mehr sehen konnte. Diesen fantastischen Moment des Wohlfühlens in seinem eigenen Körper und der Gewinnung an Lebensqualität, wollte ich anderen Menschen ebenso ermöglichen.
Aus dem Bauchgefühl heraus würde ich sagen, dass ich nie Probleme oder Hürden hatte. Ich war zu dem Zeitpunkt jedoch noch sehr jung und hatte keine Verpflichtungen. Das wäre bei jemandem mit Mitte 30, der in einem festen Job steckt und eventuell noch eine Familie ernähren muss,etwas risikoreicher.
Zusätzlich muss ich noch sagen, dass meine Eltern beide selbstständig sind. Ich kannte es somit nicht anders und es gab keine Alternative. Vorletztes Jahr habe ich in einem festen Arbeitsverhältnis gearbeitet und gemerkt, dass es nichts für mich ist. Ich brauche meinen eigenen Kopf und möchte Dinge in der Geschwindigkeit umsetzen, in der ich das möchte.
Die Bedenken und Ängste einer Selbstständigkeit kenne ich im Grunde gar nicht. Die Gelassenheit und Sicherheit habe ich sicherlich von meinen Eltern erhalten, da ich es auch seit Kindesbeinen nicht anders kenne und es bei denen immer funktioniert hat.
Das sehe ich definitiv auch so. Bei der Selbstständigkeit sollte man jedoch nicht dem vermeintlich schnellen Geld hinterher rennen. Wenn das der einzige Antrieb sein sollte, kann man nur scheitern. Man muss bereit sein, viel zu arbeiten, andere Dinge liegen zu lassen und eine extra Meile zu gehen. Natürlich wird alles einfacher, wenn man das, was man tut, auch aus vollster Überzeugung und mit Leidenschaft macht. Das habe ich besonders an Weihnachten gemerkt. Der Plan war, dass ich mir über die Feiertage eine kleine Auszeit gönne, da 2020 ein sehr stressiges Jahr war. Das Vorhaben hat dann ganze zwei Tage gehalten, denn am 2. Weihnachtsfeiertag lag ich abends nervös im Bett, allerdings nicht aus Angst, sondern weil ich so große Lust hatte wieder zu arbeiten. Also habe ich am 26. meinen Kunden geschrieben, dass die vergessen sollen, was ich sagte und habe weitergearbeitet.
Mir macht meine Arbeit wirklich große Freude, sodass ich meine Zeit gerne darin investiere.
Eine gute Frage, denn Tage, an denen ich keine Motivation habe, kommen nur sehr selten vor.
Wenn ich jedoch merke, dass ich eine Pause brauche, dann nehme ich sie mir auch. Ich habe für meine Kunden einen Kalender, in denen ich gewisse Zeiträume für mich blocke und da kann auch nichts gebucht werden. Das ist einer der größten Vorteile in der Selbstständigkeit, dass man sich für Freunde oder Familie die Zeit selber einteilen kann. Das ist in einem Angestelltenverhältnis nicht immer möglich.
In der Zeit, in der ich dann nicht arbeite, bilde ich mich gerne weiter, lese Bücher oder kümmere mich natürlich um mein Studium.
Lieblingsautoren:
Tony Robbins - Das Robbins Power Prinzip
Deepak Chopra - Die sieben geistigen Gesetze des Erfolgs
Stephen R. Covey - Die 7 Wege zur Effektivität
Ja auf jeden Fall. Anthony "Tony" Robbins. Er bring mich immer wieder zum Nachdenken.
Jedes Mal, wenn du aufrichtig eine Änderung vornehmen willst, musst du als Erstes deine Standards erhöhen.
Und toll finde ich auch den Tech-Milliardär Elon Musk. Ich bewundere seine Vielfältigkeit und seinen Mut.
Ich versuche, meine letzte Mahlzeit gegen 19 Uhr zu mir zu nehmen und schalte 1,5 Stunden vor dem Schlafengehen alle meine technischen Geräte aus. Entweder ich meditiere dann, unterhalte mich mit meiner Freundin oder lese ein Buch.
Morgens stehe ich immer sehr früh auf und zwar zwischen 4:30 Uhr und 5:30 Uhr. Zuerst meditiere ich, um mich ein wenig zu sammeln und meine Gedanken zu sortieren. Anschließend mache ich Yoga, ein Home Workout oder gehe joggen.
Danach gehe ich duschen, setze mich an meinen Schreibtisch und plane meinen Tag.
Ich würde sagen MATRIX. Er ist revolutionär und spektakulär. Im Grunde verkörpert der Film sehr viel von dem, was mich ausmacht. Philosophisch, künstlerisch und gesellschaftskritisch.
Sie sollten definitiv nicht nach links und rechts schauen. Ebenso sollte einem klar werden, dass Instagram nur eine Schweinwelt ist und sich nicht zu vergleichen.
Auch sollten Trainer offen sein für neue Möglichkeiten, was man an meinem Werdegang sieht. Hätte ich das Online Coaching nicht ausprobiert, wäre ich jetzt nicht dort, wo ich aktuell stehe.
Survivor von Destiny's Childs
Rob Bailey - BEAST
Sie spielt eine sehr große Rolle in meinem Leben. Ich habe jedoch aufgehört Ernährung in eine Schublade zu stecken. Unabhängig vom aktuellen Hype, den es gerade im Food Bereich gibt, sollte man den eigenen Körper kennen und seine Anzeichen zu deuten wissen.
Der kreierte Gesellschaftsdruck, auf bestimmte Lebensmittel besser zu verzichten oder uns im Konsum stark einzuschränken, kann uns mental sehr negativ beeinflussen. Ich persönlich esse daher immer das, was mir und meinem Körper nach eigenem Empfinden gut tut. Worauf ich jedoch immer achte ist, dass die Qualität stimmt und das es insgesamt sehr ausgewogen ist.
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